Wir haben im Interview 6 Fragen gestellt, um mehr über „André@Bricks“ und das Thema digitale Transformation zu erfahren.

André ist Managing Director bei der 6PAC Bricks und unser Principal Consultant & Visionär in Sachen Innovation.

Sein Daily Business ist die Beratung von Management & Führungskräften zu Themen der Digitalisierung & Strategie.

   

 

1. WIE LANGE BIST DU BEI 6PAC UND WAS HAT DICH ZUM UNTERNEHMEN GEBRACHT?

Ich bin seit 8 Jahren bei 6PAC. Ich kannte die Firma allerdings vorher schon – ich war damals IT-Leiter in einem Krankenhausverbund, und 6PAC war als Dienstleister präsent. 

Nach Umstrukturierungs- und Kostensparmaßnahmen bei den Kliniken habe ich für mich entschieden, dass ich bereit war für etwas Neues. Nach einer Zeit der Umorientierung habe ich dann den Kontakt zu Leif Bräuer, der bereits damals schon bei 6PAC Vorstand war, wieder aufgenommen. 

Ich hatte die Idee, MS Sharepoint für die moderne Arbeitsplatzgestaltung in Unternehmen einzuführen. Leif war ebenfalls überzeugt von dem Vorschlag, und nach einiger Zeit haben wir einen Businessplan entwickelt, den wir dann bei der 6PAC AG implementieren konnten. Das habe ich weiter vorangetrieben, und Anfang 2018 habe ich dann die 6PAC Bricks als Tochterfirma ausgegründet. 

Ein Vorteil dieses Vorgehens war, die agilen Möglichkeiten eines Startups mit den organisatorischen und administrativen Stärken der 6PAC AG zu kombinieren. Diesen Schritt habe ich bis heute nicht bereut. Meine wechselnde Arbeitserfahrung sowohl bei Dienstleistenden als auch bei Endkundinnen und -kunden hat mir dabei sehr geholfen. Ich kann die Sorgen und Probleme beider Seiten verstehen. 

Warum überhaupt IT? Es macht mir Spaß, und man kann in Unternehmen viel bewegen. Menschen und Technologien zusammenzubringen, ist ganz zentral für die Arbeit bei 6PAC Bricks. Ich mag es, Dinge zu erklären, sie voranzubringen, und insgesamt zu vereinfachen. In der IT passt das gut. 

2. WAS BEDEUTET DIGITALE TRANSFORMATION FÜR DICH?

Digitale Transformation bedeutet, alles zu digitalisieren, was sinnvollerweise digitalisiert werden kann. Bei manchen Unternehmen ist es gar nicht sinnvoll, alle Prozesse zu digitalisieren. Bei manchen ist es wirklich dringend. 

Kultureller Wandel ist dabei allerdings zentral. (Siehe Frage 4) 

3. WIE LEBT 6PAC BRICKS DEN MODERN WORKPLACE VOR?

Zu 100%. 6PAC hat schon vor Corona endgeräte- und ortsunabhängig arbeiten können. Wir hatten von Anfang an die Technologien, die uns das ermöglicht haben. Die Mitarbeitenden können sich größtenteils aussuchen, wo und wann sie arbeiten. 

Zu früheren Zeiten war das noch mit Telefonkonferenz. Da gab es auch bereits ein Tool, womit man den Bildschirm teilen konnte, das war damals schon ein Highlight. Heute sieht das natürlich ganz anders aus, die technischen Möglichkeiten haben sich enorm weiterentwickelt. Aber wir haben von Beginn an den Fokus auf hybrides Arbeiten gesetzt.

4. WAS SIND DIE GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN VON FIRMEN BEI DER DIGITALEN TRANSFORMATION?

Als Führungskraft kann ich da ganz klar sagen, dass die Herausforderungen in der Mitarbeitendenführung größer geworden sind. Das ist ganz anders, als wenn man alle zusammen jeden Tag im Büro hat. Die Identifizierung mit der Firma ist eine ganz andere geworden bzw. hat abgenommen.  

Auch die Mitarbeitenden selbst müssen in der Lage sein, sich im Remote Office zu organisieren. Das will auch gelernt sein, da braucht man die richtigen Leute. Work Life Balance zu erhalten, wenn man vom Küchentisch arbeitet, vielleicht noch mit kleinen Kindern – da ist es nicht immer leicht, Arbeit und Freizeit klar zu trennen. Techniken wie das „Time Boxing“, also die klare Verteilung der eigenen Zeit auf die To-Dos (und das Einhalten dieser Planung!) können da helfen.  

Kommunikation ist eine Herausforderung. Die Tuchfühlung mit den Mitarbeitenden ist nicht mehr so vorhanden. Zum Glück gibt es inzwischen die Möglichkeit, Videocalls zu führen. Am Telefon ist es besonders schwierig, einzuschätzen, was denkt der oder die Andere jetzt, wie geht es ihm oder ihr, usw. Sehr wichtig sind auch die „weichen“ Faktoren: Wie kann ich meine Leute motivieren, gute Arbeit zu leisten? Wie kriege ich jemanden motiviert, den ich den ganzen Tag nicht sehe? 

Die technische Seite der digitalen Transformation beinhaltet immer die Frage: Steht der Nutzen hinter dem Aufwand? Es gibt quasi keine Grenzen mehr für Technik, es gibt weitaus mehr Möglichkeiten, als man eigentlich braucht. Digitale Transformation kann nur gelingen, wenn man die kulturelle Transformation bedenkt. Das ist so ähnlich wie mit der Industrialisierung vor mehr als 100 Jahren: Plötzlich wurde nicht mehr ein Bauteil am Tag gebaut, sondern 100 am Fließband. Auch da mussten die Menschen umdenken, damit die neue Technik überhaupt funktionierte.  

Somit geht idealerweise der kulturelle Wandel sogar der digitalen Transformation voraus.  

„Ich möchte Wissen teilen“ ist da ein ganz zentraler Satz, nach dem 6PAC arbeitet. Ohne das Wissen bei den Beschäftigten funktioniert es nicht.

5. WIE UNTERSCHEIDET SICH DIE ARBEIT ALS FÜHRUNGSKRAFT VON DER ARBEIT OHNE FÜHRUNGSVERANTWORTUNG?

Als Führungskraft habe ich sehr viel mehr Verantwortung, sowohl für die Mitarbeitenden, das Unternehmen als auch die Kundinnen und Kunden. Als Angestellter nehme ich nicht so viel gedanklich mit nach Hause. 

Es ist auch besonders wichtig, sich auf jeden Mitarbeitenden als Individuum immer wieder einzulassen. Dafür dürfen auch die Fortbildungen nicht zu kurz kommen, zum Beispiel zu teambildenden Maßnahmen usw. 

Viel geholfen hat mir auch, dass ich die anderen Führungskräfte bei 6PAC als Peer-Group und Ansprechpartner:innen zur Seite hatte. Nicht allein mit seinen Herausforderungen da zu stehen, ist immens wichtig. 

Mit Führungsverantwortung muss man auch viel vorausschauender denken und planen. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass es einfach läuft, man muss immer das große Ganze im Blick behalten. Denn man selbst ist letztendlich der Ansprechpartner und Vertrauensträger für die Kundinnen, Kunden und Kolleg:innen und wenn man etwas sagt, sollte das Hand und Fuß haben. 

Gerade in heutigen Zeiten, mit vielen globalen Problemen, wird das nicht unbedingt leichter. Denn ich merke ja, dass die Mitarbeitenden auch teilweise persönlich betroffen sind, und Themen von zuhause mitbringen. Da spürt man die Verantwortung eben auch besonders stark. 

6. WIE WÜRDEST DU EINEM FÜNFJÄHRIGEN KIND ERKLÄREN, WAS DU BERUFLICH MACHST?

Ich bringe Menschen bei, wie man gut mit Computern arbeiten kann. Und wie man sie dazu bringt, das zu tun, was man möchte – und nicht andersherum. So habe ich es zumindest meiner Tochter erfolgreich verständlich machen können 🙂 

 

Vielen Dank für die interessanten Einblicke, André!

 

Sie wollen mehr wissen? Dann lernen Sie hier unser Team kennen. Oder finden Sie heraus, welche 6 Fragen unser Consultant für Digitalisierung und Automatisierung Robin beantwortet hat.

 


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